Auftreten: Sein auftreten ist eher cool gestaltet aber manchmal tretet er nicht auf sondern verprügelt sein Gegner auf der Stelle
Kleidung: Kampfkleidung:
Ausrüstung: Er benutzt ein Schwert das er immer bei sich als Ausrüstung trägt. Das Schwert wurde durch die Kraft der Elemente produziert. Deshalb kann er das Schwert auch immer vernändern.
Bild:
Abstammung: unbekannt
Familie: gestorben
Clan (Falls vorhanden): Strife Clan
Der Strife Clan besitzt folgende Kekkei Genkais: (die Augen werden alle Dead Eyes genannt)
Stufe 1:
Mit der ersten Stufe auch „Ausbildungsstufe“ genannt , kann man den Gegner leicht hypnotisieren , sodass dieser etwas benommen ist und manchmal Fehler beim ausführen von Jutsus macht
Oben das „Rookie-Level“ der Dead Eyes. Mitte sind die „Champion Eyes w“ die nur bei weiblichen Mitgliedern eingesetzt werden Und oben die „Champion Eyes m“ die nur bei männlichen Mitgliedern eingesetzt wird
Erklärung: Das Rookie Level Auge (oben) ermöglicht es dem Besitzer eine stärkere Augenhypnotisierung durchzuführen. Der Charakter kann seine Gegner für kurze Zeit lähmen .
Champion Eyes m & w: Diese Augen sollte man nur einsetzen wenn man sie benutzen kann. Falls man diese Augen aktiviert kann man sein Chakra verdoppeln und verdreifachen. Aber dies hat folgen . Falls man das zu oft anwendet wird man halb blind werden und kann die Augen nur noch auf dem Ausbildungs und Rookie Level halten
Ultra Eyes (Champion Augen werden mit Bannmal verstärkt.)
Die Champion Eyes werden mit einem Bannmal verstärkt und man kann sein Chakra vervierfachen. Man kann sich sehr schwer kontrollieren falls man Fehler macht kann man sein Bewusstsein verlieren. Falls man das Mal aktiviert wird man zur lebenden Killermaschine .
Mega Eyes: Die Augen werden durch die Bann und Augenverstärkung jede noch so schnelle Bewegung erkennen. Man ist Meister im Hypnotisieren Lähmen und Killen. Wenn man dies falsch einsetzt kann man sterben.
Und die letzte Form der Dead Eyes. Die Burst Eyes.
Die Burst Augen können das Chakra bis ins unermäßliche erhöhen. Alle 8 inneren Tore werden geöffnet aber die Wirkung wird abgefedert (nicht so wirkhaft auf den menschlichen Körper) Man wird so schnell wie nie. Bei einer Anwendung wird man sofort in einen tiefen Schlaf fallen. Mann kann die Augen verwenden um den Gegner mit sich in den Tod reißen zu lassen.
Cloud wuchs ohne Eltern auf. Er lebte auf einem anderen Planeten dem Planeten Hollow. In diesem Planet wurde Cloud von netten Leuten aufgenommen.
Kap II: Es regnete. Mit stetem ununterbrochenem Prasseln schlugen Tropfen an die Fensterscheiben, als suchten sie nach Durchlass. Skylar Goodsworth hatte sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen, sofort nachdem er ins Haus gelangt war, um dem Regen zu entkommen. Er hängte seinen Mantel auf und schüttelte sich Wasser aus dem blonden, allmählich ergrauenden Haar. Es war kalt, und die Wolken türmten sich in Massen am Himmel. Besseres Wetter war also vorläufig nicht in Sicht. Sowieso war es für Skylar ein Phänomen, warum es in Gongaga ständig regnete – zumal die Stadt gar nicht so weit nördlich lag. Im Vorbeihasten am Briefkasten war ihm noch ein Ende weißen Papiers ins Auge gefallen, also hatte er den Zettel schnell noch gepackt und sich erst dann in Sicherheit gebracht. Jetzt, als die Tinte darauf allmählich verlief, stellte er fest, dass der Brief an ihn gerichtet war.
Private Message Skylar Goodsworth Heavy Transport Machines Company 2735 Ride-Off Gongaga Town
Er rückte seine Lesebrille zurecht. Das Papier war durchweicht und die Tinte stark verwischt, aber die Schrift erkannte er trotzdem. Er griff nach seinem Brieföffner, schlitzte damit den Umschlag auf und faltete den Inhalt, einen linierten Bogen, auseinander. Interessant, dass man sich in so weiter Ferne noch an ihn erinnerte. Es waren seit dem letzten Besuch ganze fünf Jahre vergangen ....
December the 28th, 4:43 p.m. Es liegt zwar nicht in meiner Absicht, dich bei deiner wichtigen Tätigkeit zu stören, Vater, aber ich denke doch, dass es noch etwas gibt, das ich dir mitteilen muss. Wir planen derzeit ein Treffen in Nibelheim, für das es einen besonderen Anlass gibt, falls ich das nicht vollkommen falsch verstanden habe. Nein, keine Angst ... es handelt sich laut Berichten nicht um das WELTRETTUNGS-FEST, das jährlich an diversen Wochentagen in der Gold Saucer abgehalten wird .... Wir werden uns hoffentlich alle einfinden. Du solltest auch dort sein. In Bezug auf mein familiäres Leben habe ich nämlich auch noch etwas zu erzählen, das du interessant finden wirst. Wenn du mir bis zum 4. Januar eine schriftliche Benachrichtigung zukommen lassen könntest, dass du dabei sein magst, hole ich dich ab – du findest den Weg ja sowieso nicht. Das war soweit alles. Eigentlich hoffe ich doch, mit dir rechnen zu können. Auch von Aeris viele Grüße hier aus Kalm Cloud P.S.: Schaff dir endlich ein Telefon an.
Ein Treffen. Etwas Interessantes in Bezug auf Clouds familiäres Leben. Skylar runzelte die Stirn. Er drehte sich um, angelte vom Nebentisch einen unbeschriebenen Briefbogen für die Antwort und versuchte mit der anderen Hand, von irgendwo hinter sich einen Tintenschreiber zutage zu fördern. Da er seinen Schreibtisch vor einigen Tagen umgestellt hatte, griff er wieder einmal ins Leere und fiel fast vom Stuhl. Immer diese Tollpatschigkeit – und nun, da er rasch auf die 58 zuging, artete sie noch mehr aus. Sein Sohn dagegen .... Cloud war kein bisschen ungeschickt. Er hatte von seinem Vater allerhöchstens das Aussehen geerbt. Den gesuchten Stift entdeckte Skylar einige Minuten später in einer Schublade und steckte sich sofort das Ende zwischen die Zähne, um eine schlaue, fremdwortreiche Antwort zu formulieren. Draußen goss es immer noch mit steigender Stärke, und ein dumpfes Grollen rollte von Osten her herauf.
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Andernorts dagegen schein die Sonne. Junon war in strahlendes goldenes Licht getaucht, als das Beobachtungsschiff der AVALANCHE, die Tiny Bronco, nahe des Wassers landete. Seit der endgültigen Vernichtung der Shin-Ra Corporation vor acht Jahren war Junon das Hauptquartier der AVALANCHE, einer Organisation, die nunmehr für Weltfrieden kämpfte. Ihr Präsident und sein Pilot verließen eben das kleine Flugzeug und führten auf dem Weg ins Innere des großen Gebäudes im hinteren Teil eine kurze Unterhaltung. „Sag mal, haste eigentlich auch gelesen, was da in Bone Village wieder los sein soll?“, fragte der Präsident und eilte mit großen Schritten voraus. „Hmpf, ja, hab’ ich .... die machen es sich doch nur selber schwer mit ihren beschissenen Ausgrabungssteuern, wenn du mich fragst! Man kann ja nicht gerade behaupten, dass sie nicht genügend Arbeitsmittel hätten!“ „Naja, das dauert halt ’ne Weile mit den Lieferungen, seit die Firma nach Gongaga versetzt worden is’. Schon ’ne blöde Sache, aber sollen wir deswegen vielleicht ’nen Angriff gegen Gongaga starten? Ich glaub’ eher nich’.“ Beide betraten den Fahrstuhl, der Pilot betätigte den Schalter. „Und was sagste zu diesem Treffen in Nibelheim? Gehste da auch hin?“ „Sofern du mir freigibst, natürlich. Ich will mir auf keinen Fall irgendwas entgehen lassen. Und was ist mit dir?“ „Ich werd’ mal sehen, ob sich das zeitlich machen lässt“, antwortete der Präsident der AVALANCHE. Mit einem leisen Rattern rasteten die Hebwerke ein, die Tür öffnete sich. Die sauberen Gänge, die wie immer nach gefilterter Luft rochen, hießen die beiden Männer willkommen. „Dann gehe ich jetzt“, sagte der Pilot und wandte sich in eine andere Richtung. „Hm, warte mal, Cid!“ Er blieb stehen. „Ja? Ist noch was?“ „Sag mal ... soll ich eigentlich Marlene mit zu dem Treffen nehmen?“ „Warum denn nicht? Ist sie zurzeit so anstrengend?“ „Mensch, sie is’ jetzt bald ’ne Jugendliche. Du ahnst ja nich’, was die so im Kopf haben! Anstrengend is’ noch gar kein Ausdruck. Und jünger wird man ja schließlich auch nich’.“ Barret schüttelte fast bekümmert den Kopf. „Das Treffen ist doch die ideale Abwechslung zum Alltagstrott. Und wenn sie sich langweilt, wird es sie auch nicht umbringen.“ „Da haste mal wieder Recht. Naja, dann geh mal .... bis später.“ „Mach’s gut.“ Die beiden trennten sich und eilten also raschen Schrittes in beide Richtungen der sterilen Gänge davon. - -
Kap III:
Fünfter Januar. Natürlich war der Brief früher eingetroffen. Die Postübertragung ging immer schneller vonstatten. In Gongaga fiel der Sprühregen wie jeden Tag im Winter ohne Unterlass. Skylar stand direkt vor dem kleinen Friedhof, dem vereinbarten Treffpunkt, den Mantel eng um den fröstelnden Leib gezogen. Von seiner Nasenspitze tropfte das Regenwasser herab, als er den Kopf senkte und im trüben Licht der Abenddämmerung versuchte, die Inschriften auf den beiden Grabsteinen ganz vorn zu lesen ... sie waren innerhalb der acht Jahre gleichermaßen rasch verwittert und hatten Flechten angesetzt. Es handelte sich um die Grabmale von Clouds Freunden Zack und Sephirothh. Vor beiden lagen ein paar zerpflückte weiße Blüten, halb vom sich sammelnden Wasser bedeckt, als würden sie ertrinken. Das war schon eine seltsame Sachre mit den beiden, erinnerte sich Skylar. Vom Freund zum Feind und umgekehrt. Die weiße Taube, die aufgeplustert auf einem Zweig über den Grabsteinen saß und ihn beäugte, sah er nicht. Skylar wandte sich ab und bemerkte nun die schmale, schemenhafte Gestalt, die sich aus nebliger Ferne rasch auf ihn zu bewegte. Um die Schultern war eine offenbar nicht sehr gut wärmende Jacke gezogen. Der Fremde hatte beide Hände in den Taschen vergraben und warf hin und wieder einen raschen Blick hinter sich. Skylar wartete und sah ihm geduldig entgegen, während der Regen an ihm herunterrann. Die Dunkelheit legte sich allmählich wie ein Schleier über die kleine Stadt. Der Mann mit der langen Jacke blieb endlich in einigen Metern Entfernung vor Skylar stehen und hob den Kopf. „Na also, da bist du ja. Diesmal hast du tatsächlich nicht getrödelt.“ „Für wie vertrottelt hältst du deinen alten Herrn eigentlich?“, fragte Skylar beinahe anklagend. Er machte einen Schritt vorwärts, legte beide Hände auf die Schultern seines Sohnes und betrachtete ihn. Das Gesicht war immer noch genau wie seins ... wie hätte es sich auch verändern sollen? Der einzige Unterschied war die einfach nicht vergehen wollende Jugend, die aus den Zügen sprach, die hellen glänzenden Augen und die Umrahmung aus widerspenstigem hellblonden Haar, die dem ganzen Gesicht einen sehr intelligent wirkenden Ausdruck verlieh. „Mein Gott, Cloud ... gehen die Jahre eigentlich links und rechts an dir vorbei?“ „Ich glaube schon“, antwortete Cloud. Dann zeigte sich in seiner ausdruckslosen Miene erstmals ein Lächeln. „Komm jetzt. Wir brauchen ja nicht hier im Regen zu stehen.“ Skylar versuchte, mit ihm Schritt zu halten, während das Wasser vom schlammigen Boden hoch spritzte. „He, wie kommen wir überhaupt hin?“ „Was denkst du?“, antwortete sein Sohn, ohne sich umzudrehen. „Wir fliegen. Die AVALANCHE, wo ich arbeite, hat uns freundlicherweise ihren zuverlässigsten Piloten überlassen, um uns nach Nibelheim zu bringen.“ „Ach! Doch nicht etwa der, von dem ich gerade denke, dass er es als Einziger sein könnte?“ „Doch, vermutlich schon.“ Die Tiny Bronco, ein kleineres Aufklärungsflugzeug, verfügte zwar über die begehrte Tarnvorrichtung, aber in einer harmlosen Stadt wie Gongaga war es überflüssig, diese zu aktivieren. Die Maschine tauchte schließlich hinter dem Schleier aus Regen und Nebel auf, geduldig auf die Passagiere wartend, wie es schien. Trotz ihres eindrucksvollen Doppelleitwerks war sie weit weniger respekteinflößend als die monströse Highwind, Cids allerliebstes Stück. „Da bin ich ja beruhigt, das ist ja nur ein kleines Teilchen“, kommentierte Goodsworth. „Wie kommt man da rein?“ „Hier lang.“ Cloud wartete, bis er den Weg gefunden hatte. Der Pilot, namentlich Cid Highwind, hatte es wesentlich eiliger. „Je dunkler es wird, desto länger dauert’s“, erklärte er und ließ die Motoren an. „Ich freue mich ebenso, dich zu sehen“, antwortete Skylar und nahm letztlich irgendwo Platz. „Du bist ja ganz schön alt geworden.“ „Wie charmant von dir, das zu sagen.“ „Irgendetwas muss man schließlich feststellen, wenn man jemanden wiedertrifft, den man lange nicht gesehen hat“, erwiderte Cid und hielt die Zigarette zwischen zwei Fingern, die andere Hand wie ein Dach darüber, damit sie im Regen nicht ausging. „Es wäre wohl kaum passend gewesen, wenn ich etwas gesagt hätte wie: Junge, du bist aber groß geworden! Zeiten ändern sich.“ Die Tiny Bronco rollte vorwärts und hob sich im fast rechten Winkel vom Erdboden. „Was treibst du eigentlich die ganze Zeit?“ „Was schon? Ich bin Buchhalter. Ich bin in einer Firma tätig, die Bone Village, Midgar und andere Städte mit Baumaterialien und Maschinen versorgt.“ „Weiß ich, das hat Cloud mir alles längst erzählt.“ „Hm. Wie gut zu wissen.“ Cloud, der neben Skylar saß, schwieg und sah hinaus. „Wie geht es Sherea?“, fragte Skylar weiter. „Tja ... siee arbeitet auch. Hm, seit ich bei AVALANCHE bin, sehen wir uns nur noch abends. Trotzdem verstehen wir uns zurzeit wirklich gut.“ Cid schob sich die Zigarette wieder zwischen die Lippen und flog eine Kurve. „Dauert nicht mehr lange, wir sind gleich da. Die anderen warten bestimmt schon alle.“ „Wo treffen wir uns eigentlich genau?“, wollte Skylar wissen. „In Tifas Haus“, übernahm Cloud die Antwort. „Weil uns Vincents Villa so spät abends und bei so unschöner Witterung einfach zu .... ungemütlich ist.“ „Verständlich, wenn man euren anschaulichen Beschreibungen von der Inneneinrichtung Glauben schenken darf.“ Ruhig glitt das kleine Flugzeug auf den Luftströmungen dahin, mal durch gutes und mal durch schlechtes Wetter. An kaum einem Ort konnte man jedoch die Sterne sehen – die Wolken waren dafür zu massiv. Schließlich waren weit unten der Nibelberg und die zahlreichen kleinen, gezackten Felsen zu sehen. Der Kurs senkte sich Richtung Boden. Cloud warf einen Blick auf seine Uhr. „Wir sind noch pünktlich.“ „Natürlich sind wir pünktlich, wenn ich euch fliege.“ „Danke sehr, dass du uns hergebracht hast.“ „Kein Problem.“ Sie kletterten der Reihe nach aus dem Flugzeug. In Nibelheim regnete es zwar nicht, aber die geheimnisvolle Atmosphäre schien nie von dem kleinen Dorf weichen zu wollen. Es war so dunkel, dass man kaum die Erleuchtung hinter den Fenstern sehen und als Orientierungspunkte benutzen konnte. Cid ging voraus, seine Schritte klangen dumpf auf dem Stein. „Dieses verdammte Dorf ist einfach unheimlich. Wird es hier immer so dunkel, dass man seine Hand nicht mehr vor Augen sieht?“ „Ja, wie überall“, antwortete Cloud, an zweiter Stelle, gleichmütig. „Nur sind andernorts Laternen angebracht.“ Vor einer Tür hielt er an. „Bleibt stehen, hier wohnt Tifa, wisst ihr das nicht?“ „Tagsüber weiß ich das schon“, ließ sich Cid vernehmen, von dem nicht mehr zu sehen war als das glühende Ende seiner Zigarette. Cloud klopfte dreimal an und wartete. Von innen näherten sich rasche Schritte. Dann wurde die Tür schwungvoll aufgerissen. Die drei sahen ins erleuchtete Innere der Wohnung – und auf Tifa, welche direkt vor ihnen stand. Sie trug eine feine rosafarbene Seidenbluse und hatte sich das lange dunkle Haar hochgesteckt. Folglich sah sie nicht mehr aus wie Tifa, .... sondern wie irgendjemand anderes. „Ihr seht alle drei ziemlich nass aus“, kommentierte sie. „Kommt rein.“ Sie ließ die Tür offen, ging aber schon wieder zurück zum Wohnzimmer. Sie rannte nicht ... nein, sie ging. Cloud starrte etwas perplex hinterher. „Das soll Tifa sein?!“, stieß Cid endlich hervor. „Unser Wildfang? Habt ihr sie schon mal so gesehen?“ „Sie ist Geschäftsfrau“, sagte Cloud, um sich die Überraschung nicht anmerken zu lassen, „Botschafterin. Sie muss sich, hm, stilvoll kleiden und benehmen. Na los, gehen wir rein.“ Sie schlossen die Tür hinter sich. Die freundliche helle Wärme und der eigentümlich harzige Geruch des Hauses empfingen sie, das Regenwasser sammelte sich inzwischen auf den Fliesen. Cloud befreite sich von seiner durchnässten Jacke, hängte sie an einen Haken und ging ins Wohnzimmer, ohne auf die anderen beiden zu warten. Tifa stand in der Küche und summte ein Lied. So etwas wie Stress oder Hektik war ihr entweder fremd, oder sie versteckte es mit einer meisterhaft guten Technik. „Was machst du denn da schon wieder?“, wollte Cloud wissen. „Was ich mache? Jetzt sieh doch mal genau hin. Das sind Käsehäppchen. Hast du noch nie Käsehäppchen gesehen, Cloud?“ „Hast du denn jetzt Zeit für so etwas?“, fragte er. „Ich denke, jemand hat hier etwas höchst Spektakuläres zu erzählen, deshalb das Treffen! Du tust eher so, als würdest du eine Party vorbereiten!“ „Hm, ja, warum denn auch nicht? Ich habe nichts Spannendes zu sagen. Du aber schon, wie mir zu Ohren gekommen ist. Familiäre Angelegenheit, soso.“ Er schaute misstrauisch drein. „Wie kann sich so etwas denn wie ein Lauffeuer über die Distanz von Kontinenten verbreiten? Ist mir wirklich ein Rätsel. Schön, dann brauche ich ja sowieso kein Geheimnis daraus zu machen.“ „Nein, das brauchst du auch nicht“, flötete sie und steckte geschickt kleine Käsewürfel auf Zahnstocher. „Aber sag mal, warum hast du Aeris dann nicht gleich mitgebracht?“ „Naja, eigentlich wegen der .... Nebenwirkungen, wenn man das so nennen kann. Sie hat gesagt, dass sie nicht fliegen mag. Du weißt ja, wir wohnen jetzt in Kalm ... Ich glaube, sie weiß am besten, was gut für sie ist. Ich werde ihr den ganzen Abend dann bis ins kleinste Detail erzählen, dann wird sie zufrieden sein.“ „Ja ja, sicher, das wird sie.“ Noch ein Würfel – noch ein Zahnstocher. Weintraube drauf ... „Wenn man mal fragen darf, wer hat eigentlich diese höchst suspekte Ankündigung vor?“ „Vincent“, antwortete Tifa. Zahnstocher, Käse, Traube. „So, wirklich? Und ... wie geht es ihm derzeit?“ „Hm, davon kannst du dich ja nachher selber überzeugen. Ich gehe nur hin und wieder mal nach ihm sehen. Er kapselt sich immer so ab, weißt du ... trauert immer noch seiner Lukretia hinterher. Ich gehe ab und zu mal hin ... abends, wenn er schon auf ist. Er schläft ja tagsüber, total witzig. Setzt aus eigenem Antrieb aber keinen Fuß vor die Tür. Weißt du, Cloud, man muss ihm wirklich alles sagen. Habe ich dir schon die Geschichte erzählt, als ich einmal zu ihm rüberkam und es war so kalt, dass ich dachte, mir wächst ein Eiszapfen von der Nase? Die Heizung hat nicht funktioniert. Er hat es zwar bemerkt, wollte sie aber nicht wieder in Ordnung bringen und hat sich im zweiten Stock versteckt, weil Wärme ja bekanntlich nach oben steigt, und ich bin fast aus den Latschen gekippt vor Lachen, als er dann diese Erkältung bekommen hat ... ach ja, diese alte Kamelle hab’ ich dir schon mal per e-mail zukommen lassen, glaube ich ... ist wirklich komisch. Naja. Hast du eigentlich Red schon gesehen?“ Cloud sah schnell hoch, da er merkte, dass sie ihren Redefluss im Ansatz einer Frage an ihn unterbrochen hatte. „Hm? Nein, habe ich nicht ... wo sind denn alle?“ „Oben.“ Tifa deutete mit der Nase zur Zimmerdecke, immer noch Käse auf Zahnstocher steckend. „Greif dir Skylar und Cid und geh hoch. Wenn ich hier fertig bin, komme ich auch.“ „Ah ja.“ Er warf den Käsehäppchen noch einen letzten skeptischen Blick zu, dann verließ er die Küche und fand Cid und Skylar ratlos herumstehend vor. „Kommt mit nach oben“, sagte Cloud. „Wir bekommen gleich zu hören, was hier eigentlich so Tolles los ist.“
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Barret hielt Marlenes Handgelenk fest und zog sie hinter sich her durch die trübe Finsternis Nibelheims, auf Tifas Haus zusteuernd. „Jetzt hab dich doch nich’ so! Glaubste, die erkennen dich nich’?“ „Papa, das ist wirklich voll peinlich. Ich bin nicht mal richtig geschminkt, weil du mir keine Zeit gelassen hast!“ „Is’ wirklich nich’ meine Schuld, liebes Kind, wir haben nun mal keine Zeit.“ „Aber was sollen die anderen denn von mir denken? Mein Gott – ich kann sie bestimmt alle nicht mehr auseinander halten!“ „Wieso denn nich’? Cid is’ der mit der Zigarette, Cloud is’ der, an dem alles stachelig is’. Nanaki is’ der, der aussieht wie ’ne Mischung aus Löwe, Tiger und Hund ....“ Sie verdrehte die Augen, was in der Dunkelheit nicht zu sehen war. „Trotzdem ist das Ganze doch total abgefuckt!“ „Das Ganze is’ was?“, hakte er nach. „Ach, nichts. Papa, ich will wieder nach Hause. Ich kann doch ein Taxi nehmen.“ „Sei nich’ albern! Du kennst doch die anderen, zumindest Tifa!“ „Ich habe sie acht Jahre lang nicht zu Gesicht bekommen!“, zischte Marlene und versuchte, sich seinem Griff zu entwinden. Dieser Versuch war nicht eben von Erfolg gekrönt. Barret hielt sie fest und klopfte kräftig an die Tür. „Nich’ mal ’ne Klingel hat sie. Wird sich wohl nie ändern.“
Neben Tifas Klavier standen genau zwei Menschen, als Cloud die oberste Stufe erreichte. Beide glaubte er, nicht zu kennen. Das eine war eine junge Frau von ... tja, schätzungsweise vierundzwanzig Jahren, die ebenfalls in einer Bluse steckte, in welcher noch dazu ein Kugelschreiber an der Brusttasche hing. Das andere war ein Mann in einem grünen Pullover, der mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt dastand. „Äh“, sagte Cloud und sah sich ratlos um ... Als die junge Frau ihn bemerkte, erhellte sich ihr eher gelangweilter Gesichtsausdruck. „Cloud! Du bist ja da! Oh, ich freue mich, dich wieder zu sehen!“ Sie machte einen kindlichen Hüpfer und rannte zu ihm hin. Da glaubte er, etwas Bekanntes an ihr zu entdecken. „Du bist doch nicht ... Yuffie ...?“ Sie grinste breit. „Wer soll ich denn sonst sein? Hast du mich etwa nicht erkannt?“ „Ich muss gestehen, dass das zuerst nicht der Fall war, nein ... du hast dich ziemlich verändert ...“ „Tja, tja, so ist das. Ich kann mich noch lebhaft erinnern, als ich euch noch als Substanzjägerin Yuffie um die Beine gerannt bin. Mann, was war ich früher kindisch! Ich hoffe, ihr nehmt mir das alles nicht mehr übel!“ „Ich denke, nach acht Jahren nicht mehr“, antwortete Cloud großzügig. Dann wanderte sein Blick zu ihrem Begleiter. „Wenn das hier Yuffie ist, dann musst du Reeve sein.“ „Das stimmt“, sagte der ehemalige Cait Sith und ließ die Wand los, um Cloud einmal selbst die Hand zu schütteln. „Aber du siehst immer noch aus wie früher.“ „Das behaupten alle. Was macht ihr beiden eigentlich beruflich?“ „Ich betreibe Substanzimport und –export in Wutai“, sagte Yuffie, „und er ist mein Aufsichtsführender. Wirklich, einen besseren Job hätte ich nirgendwo bekommen können. Ich habe tagtäglich mit Substanz zu tun!“ „Auf die bist du wohl immer noch genauso wild wie früher.“ „Ja, das denke ich schon.“ Inzwischen erreichten auch Cid und Skylar das obere Stockwerk. „Hier seid ihr also alle.“ Cloud sah sich nach Nanaki um, den Tifa doch eigentlich auch erwähnt hatte, aber ihr vierbeiniger Freund schien gar nicht anwesend zu sein. Im nächsten Moment verkündeten rasche Schritte auf der Holztreppe Tifas persönliches Erscheinen, und sie hielt ihr Tablett in der Hand. „Gott sei Dank, ihr Lieben, die Käsehäppchen sind noch fertig geworden! Das hier auf der anderen Seite ist übrigens etwas anderes, meine Eigenkreation ... ich nenne es Kleine Dinger Mit Schokolade. Probiert sie doch mal. Wenn ihr etwas zu trinken möchtet, husche ich rasch mal in den Keller und .... hm, Momentchen mal .... du, Cloud?“ „Was ist?“ Er konnte den Blick nicht von den Kleinen Dingern Mit Schokolade abwenden. Mit ihnen stimmte etwas nicht. „Könntest du mal schnell rübergehen und Vincent holen? Ich bin fast sicher, dass er unseren Termin vergessen hat, wie auch alles andere. Zeit hat für ihn keine Bedeutung. Sag ihm, er soll sich gefälligst beeilen, ja?“ „Ist gut.“ Endlich konnte er den Blick losreißen. Hoffentlich kostete die Kreation niemand. Auf dem Weg nach unten stieß er fast mit Barret zusammen, der eine sich windende Jugendliche mit zerzaustem dunklen Haar an der Hand festhielt. „Ist das etwa Marlene?“, fragte Cloud fassungslos, ohne ein Wort der Begrüßung zu verlieren. „Ja, das isse, alter stacheliger Freund! Wo sind’n alle?“ „Oben.“ „Lass meine Hand los, Papa!“, zeterte Marlene und stolperte auf den Stufen hinterher. „Das ist wirklich voll peinlich, was du hier abziehst!“ „Nein, was du abziehst, is’ peinlich“, hörte Cloud noch Barrets Stimme im Treppenhaus widerhallen. Vielleicht würde er selbst auch in ein paar Jahren mit so einem Problem zu kämpfen haben ... aber mit welchem speziell, das würde er erst in einigen Monaten erfahren. Er und Aeris waren sich darüber einig, dass sie sich überraschen lassen wollten, was es wurde. Geistesabwesend hielt er im Flur an, nahm seine immer noch tropfende Jacke und machte sich noch einmal auf den Weg hinaus in die Dunkelheit, gerade herüber zu Vincents Villa, welche düster und fast bedrohlich aus dem Nebel aufragte.
Eine einzige Aufforderung ist also nicht genug ... von mir aus, dann statten wir dem Guten eben mal einen kleinen Besuch ab. Die Dielen, allesamt um einiges älter als Cloud, knarrten sofort unheilvoll, als er seinen Fuß darauf setzte. Seine Jacke war beinahe getrocknet ... aber das Haus ... es sah immer noch so furchterregend aus. Wie vorteilhaft, dass Cloud inzwischen keine Furcht mehr kannte. „Vincent? Vincent, bist du auf oder schläfst du? Ich bin’s, Cloud!“ Er ließ die Hände sinken und lauschte. Keine Antwort. Irgendetwas im Dachgebälk ächzte und ein leises Kratzen war in einiger Entfernung zu hören – vielleicht weitere kleine Hausbewohner. Was soll’s. Er machte sich eben auf den Weg ins Nebenzimmer, um den Keller und damit auch Vincents Schlafzimmer aufzusuchen (Tifa hatte doch gesagt, er sei nachtaktiv – dann musste er doch längst wieder wach sein!), als er eben von dort wieder das kratzende Geräusch hörte. Cloud blieb vor der offenen Tür zur Kellertreppe stehen und griff aus einer alten Gewohnheit heraus zu seinem Rücken – aber nun befand sich dort kein Schwertheft. Wozu auch? „Cloud?“ Er zuckte zusammen. War das Vincents Stimme? Sie klang vollkommen heiser. „Was ... was ist denn?“ „Bleib da stehen, Cloud“, antwortete die Stimme von tief unten, wo sie hohl widerhallte. „Komm auf keinen Fall runter.“ „Bist du’s, Vincent?“, hakte Cloud vorsichtig nach. „Ja. Warte.“ Seine Schritte auf den Holzstufen näherten sich von tief unten. Cloud wich ein Stück vom Eingang zurück. Er sah zuerst den Schatten, dann die Silhouette von Vincents hagerer Gestalt, die vor ihm auf der Stufe stehen blieb. „Gut, dass du hier bist, Cloud. Habe ich viel vom Treffen verpasst?“ Seine grellrotfunkelnden Augen richteten sich auf die von Cloud, wieder einmal so, dass man nichts in ihnen lesen konnte. „Nein, eigentlich nicht“, antwortete Cloud und musterte ihn argwöhnisch. Vincent hatte sich im Großen und Ganzen nicht verändert, war allerhöchstens ein wenig abgemagert. Sein abgewetzter roter Umhang lag immer noch um seine knochigen Schultern, als würde er ihn nicht einmal zum Schlafen abnehmen. Das strähnige schwarze Haar hatte stark an Glanz und Glätte verloren. Insgesamt fiel Cloud nur ein einziger Ausdruck ein, um Vincents Erscheinungsbild für diesen Moment zu beschreiben: mitgenommen. „Ich muss euch unbedingt etwas zeigen, Cloud“, fuhr er jetzt fort. „Etwas, das ich im Keller gefunden habe. Es ist beunruhigend. Es ist sogar sehr beunruhigend, aber ihr solltet es euch selber ansehen. Es tut mir Leid, dass ich mich verspäte.“ Er hustete fast asthmatisch. „Komm, beeilen wir uns.“ Seine Klauen schlossen sich um Clouds Handgelenk und zogen diesen nachdrücklich von der Kellertür fort. Cloud folgte widerspruchslos. Was auch immer Vincent im Keller entdeckt hatte, er wollte, dass die anderen so rasch wie möglich davon erfuhren ... Das schwere Tür schloss sich hinter ihnen, und beide eilten wieder hinaus in die Dunkelheit. - -
Kap IV Und dann sage ich: ‚Merkst du gar nicht, wie kalt es ist?’, und er sagt: ‚Doch, das liegt an der Heizung’, und ich sage wieder: ‚Warum tust du denn nichts dagegen?’ und er –“ Tifa unterbrach die Erzählung kurz, um sich noch ein Kleines Ding Mit Schokolade in den Mund zu stecken. „Ich kann mich überhaupt nicht an ihn erinnern!“, rief Marlene dazwischen. „Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich an keinen von euch erinnern kann!“ „Das macht doch nichts, Mäuschen“, antwortete Tifa, die Süßigkeit in eine Wange geschoben. „Damals warst du doch noch ganz klein. Warte mal, bis Cloud mit Vincent wieder hier ist, dann gucken wir mal nach, was eigentlich los ist.“ Als Gastgeberin genoss sie die Aufmerksamkeit all ihrer Besucher, auch wenn jene in weiser Voraussicht die Finger von den Käsehäppchen ließen. Marlene stand, in ihre modischsten Designerklamotten gezwängt, schmollend in einer Ecke und verfolgte die Party eher gelangweilt. Was nützten ihr Geschichten über Leute, an die sie sich nicht erinnerte? „Jedenfalls“, fuhr Tifa fort, woraufhin sich alle Augenpaare wieder ihr zuwandten, „sagt er dann: ‚Warum soll ich das machen, bei diesem alten Haus lohnt sich das gar nicht mehr.’ Ich beginne mich schon zu fragen, wie man so antriebslos sein kann, und behaupte: ‚Vincent, merkst du denn nicht, dass man sich in dieser Hütte den Allerwertesten abfriert, wenn im Winter die Heizung –’ ...“ Sie hielt inne und drehte sich um. „He, habt ihr das eben gehört? Das war doch die Haustür. Ich gehe mal schnell aufmachen, ja?“ Sie sprang von ihrem kleinen Stuhl auf und wetzte die Treppe hinunter.
Vom Cosmo Canyon aus war es relativ unweit bis nach Nibelheim, das Problem war vielmehr das Transportmittel. Es gab keinen Zug, es gab keine Luftfähre. Es gab nur eins: Eine sehr, sehr anstrengende Wanderung zu Fuß. Es war also kein Wunder, dass Nanaki alias RedXIII viel zu spät zum Treffen kam. Er zählte jetzt 55 Jahre, was für ein Wesen seiner Spezies immer noch ein Teenager war – wenn auch ein reiferer als zuvor. Zusammen mit seinem Vater Seto beschützte er, wie es vorgesehen war, den Cosmo Canyon, seine Heimat. Und dort war es ruhig ... beachtlich ruhig ....
„Na endlich, ich hatte mich schon gefragt, wo ihr bleibt“, sagte Tifa und schloss die Tür hinter Cloud und Vincent. „Wollt ihr mit nach oben kommen und ein paar – ?“ „Dazu ist keine Zeit“, unterbrach sie Vincent, völlig ohne Eile oder Hast in seine Stimme zu legen, lediglich darauf hinweisend, dass er etwas Anderes für dringender hielt. Tifa kicherte vergnügt. „Du bist schon ganz heiser! Ich hab’ doch gesagt, du solltest unbedingt deine Heizung reparieren!“ „Das ist nicht der Grund, weswegen meine Stimme gelitten hat“, erklärte er geduldig. „Hol die anderen.“ Sie zuckte die Schultern. „Na gut, wie du willst ... warte einen Moment.“ Cloud war geneigt, ihr zu folgen, blieb dann aber doch neben Vincent im Flur stehen. Von letzterem ging eine unbekannte Anspannung aus, die den Schwertkampflehrer der AVALANCHE sichtlich nervös machte ... „Kannst du denn nicht wenigstens mir verraten, was du gefunden hast? Oder ist es eine Überraschung?“ „Überraschung.“ Vincent wandte nicht den Blick von der Inneneinrichtung des Hauses ab, als er antwortete: „Wenn du es so ausdrücken willst ... ja. Allerdings eher nicht im positiven Sinne.“ Ein Anflug von sarkastischer Belustigung huschte über sein ruhiges, wenig ausdrucksvolles Gesicht, von dem momentan für Cloud nicht viel zu sehen war. „Wenn ich nicht so naiv gewesen wäre, dann wäre ich jetzt auch nicht heiser.“ Cloud schnitt eine Grimasse. „Du machst mich ziemlich neugierig mit diesen Andeutungen, weißt du das?“ Vincent schwieg. „Ist es vielleicht ein kleines Etwas, mit dem man die Heizung wieder zum Funktionieren bringen kann?“ Ein freudloses Kichern. „Hm ... keine schlechte Idee, Cloud ... nein.“ „Was dann?“ „Wart’s ab.“ Der Reihe nach kamen alle Gäste die Holztreppe herabgetrottet. Marlene musste an beiden Armen festgehalten werden. „Es kann losgehen“, verkündete Tifa. „Zeig uns deine Entdeckung.“
Nanaki sah nichts. Er hatte das Dorf weniger dunkel in Erinnerung ... Seine Sinne waren immerhin fein genug, um Schritte und leise Stimmen zu hören, die sich hinüber in Richtung der dunkeln Villa bewegten. Und dort – das war eine brennende Zigarette! „Wartet!“, rief er. „Ich bin’s!“
„Agh!“ Fast wäre Cloud über den Vierbeiner gestolpert. „Wo kommst du denn auf einmal her?“ „Begrüßt man so einen alten Freund?“, gab Nanaki zurück und rieb sich die Nase, welche Cloud mit dem Knie gerammt hatte, mit einer Pfote. „Nein, ganz sicherlich nicht ... aber über einen alten Freund stolpert man im Normalfall auch nicht!“ „Ich bin ein bisschen zu spät, weil ich zu Fuß kommen musste. Sagt mal ... wohin geht ihr?“ „Du kannst gleich mitkommen. Wir wollten jetzt gerade das große Geheimnis ansehen gehen.“ „Das, von dem in der Einladung die Rede war?“ „Anscheinend ja.“ „Dann sollten wir uns beeilen.“ Cloud griff nach einer von Nanakis Haarsträhnen und führte ihn in die richtige Richtung. Vincent lehnte das Tor an und wartete, bis alle es passiert hatten, bevor er es wieder schloss. In der Tür blieb Tifa, die den Trupp nun anführte, wie alarmiert stehen. „Hier stimmt irgendetwas nicht ...“ Nanaki schnaubte durch die Nase. „Hier liegt ein ganz beißender Geruch in der Luft.“ „Das ist Chlorgas“, erklärte Vincent. Ein jeder drehte sich in der Finsternis zu ihm um. „Und woher kommt das?“, wollte Cloud wissen. „Doch nicht etwa aus der ...?“ „Das hat nichts mit meiner Heizung zu tun“, sagte Vincent nachdrücklich. „Ich habe etwas im Keller gefunden.“ „Ja, das wissen wir doch, aber was hast du gefunden? Einen Haufen Chemikalien?“ „Ja ... das auch. Aber noch etwas anderes. Mein Problem sind nur diese chemischen Gase. Ihr hört ja, dass ich heiser bin ... ich war dort unten, und ihr wisst sicherlich, wie das mit dem Chlorgas ist.“ „Ich weiß es nicht“, murmelte Yuffie, und ihre hohe Stimme durchbrach die Stille des alten Hauses auf eine Gänsehaut erregende Weise. „Chlorgas“, erläuterte Cid, „ist eine chemische Verbindung, die sofort mit Wasser reagiert – sie bildet dann die uns wohl bekannte, stark ätzende Salzsäure. Unser Körper besteht zu etwa neunzig Prozent aus Wasser. Es ist also nicht empfehlenswert, sich in die Nähe von Chlorgas zu begeben, wenn man nicht größtenteils zu Salzsäure werden will.“ „Ich habe es zum Glück noch rechtzeitig bemerkt“, fügte Vincent hinzu. „Die Augen brennen, und wenn man Luft holt, dann spürt man, wie sich die Schleimhäute auflösen ... ich gehe auf keinen Fall noch einmal hinunter. Ich verätze mir sonst die Lungen und auch alles andere.“ „Hiiiiilfe!“ Yuffie war zurück gewichen. „Ich will nicht, nein!“ „Keiner geht dort runter, bis wir den Raum durchgelüftet haben. Ich weiß nur nicht, wie wir das anstellen sollen.“ „Was is’ das überhaupt für’n Raum?“, hakte Barret nach. „Unter der Bibliothek gibt es eine Falltür. Sie befindet sich halb unter dem Bücherregal. Nicht einmal Sephiroth dürfte sie damals gefunden haben.“ „Und Hojo?“ „Ich weiß es nicht.“ Cloud trat nunmehr als erster über die Türschwelle. „Das müssen wir herausfinden. Wir müssen unbedingt wissen, was dort ist.“ Er schnupperte und spürte das markante Kitzeln im Rachen. „Und das Gas ... das kriegen wir da schon raus.“ - -
Kazumi S -Rang Nuke-Nin / Nibi
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Kap V: Die einzige verfügbare Macht, die das Problem würde lösen können, war die AVALANCHE. Mithilfe irgendeiner Technologie, welche die Friedenseinheit von den Überresten den Shin-Ra Corporation übernommen hatte, musste es möglich sein, Gas aus einem unterirdischen Raum zu entfernen, der keine direkte Verbindung zur Oberfläche hatten. Aber Hojo und sein Team hatten damals schon eine Menge Arbeit geleistet ... Barret und Cid beschlossen sofort, sich um die Arbeit zu kümmern und diese simple Angelegenheit zu regeln. Zu diesem Zweck machten sie sich mit der Tiny Bronco, die noch mitten auf dem Dorfplatz geparkt stand, auf den Weg zum HQ. „Ich hätte vielleicht auch etwas bewerkstelligen können“, sagte Skylar Goodsworth wenige Minuten nach dem Aufbruch der beiden. „Ich meine, immerhin arbeite ich bei der Heavy Transport Machines Company.“ „Und was hat das mit unserem Problem zu tun?“, wollte sein Sohn wenig interessiert wissen. Skylar schwieg. Entgegen aller Hoffnungen war Tifa noch einmal zurück zu ihrem Haus gerannt, um ihre Käsehäppchen und die Kleinen Dinger Mit Schokolade zu holen, damit ihr Besuch beim Warten nicht verhungern konnte. Niemand machte den Fehler, etwas von den Spezialitäten zu probieren. In der großen Halle, wo auch der eingestaubte Flügel stand, saßen nun alle Zurückgebliebenen auf Stühlen und zündeten reihenweise Kerzen an, nur um den Raum zu erhellen – der Strom war vorübergehend ausgefallen. Cloud saß mit herabhängenden Schultern vor dem Piano Forte und starrte in die kleine gelbe Flamme der Kerze, die auf dem Tastendeckel stand und langsam in Wachs zerfloss. „Eine wundervolle Atmosphäre“, kommentierte Reeve, „und so sagenhaft still.“ Yuffie wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich möchte mal wissen, was passieren würde, wenn ich in den Keller und den unbekannten Raum klettern und dabei einen Säureschutz oder so tragen täte.“ „So etwas existiert nicht“, antwortete Vincent aus einer anderen Ecke des Saales leise. „Und selbst wenn, damit wärst du nur gegen eine einzige Gefahr gewappnet. Es können sich noch andere Gase dort unten befinden. Um eines zu nennen, da wäre das Kohlenstoffmonooxid, das sich dreihundertmal stärker an den Blutfarbstoff Hämoglobin bindet als Sauerstoff ... du würdest, müsstest du es einatmen, schon nach Sekunden das Bewusstsein verlieren und binnen kürzester Zeit ersticken. Wir könnten dich noch nicht einmal wiederbeleben. Ich werde es jedenfalls nicht wagen, den Keller wieder zu betreten, solange wir nicht sicher sind, dass sich da unten nichts Bedrohliches mehr in der Luft befindet.“ Seine roten Augen blinzelten trübe in die Dunkelheit. „Deswegen werden wir jetzt warten, bis Cid und Barret mit einer Lösung zu uns zurückkommen.“
Die Zeit floss zäh dahin. Nach wenigen Stunden des Schweigens riskierte Tifa einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Ihr Lieben ... es ist mitten in der Nacht.“ „Ist mir egal“, antwortete Cloud schläfrig. „Ich will wissen, was da unten ist. Vincent, hast du denn eigentlich ... gar nichts gesehen?“ Es dauerte einen Augenblick, bis die Antwort kam. „Doch“, sagte Vincent. Er fügte jedoch keine näheren Erklärungen hinzu. „Und was war da? Muss man dir heute eigentlich alles aus der Nase ziehen?“ „Metall. Eine Menge Metall ... Schalter und Hebel und solche Sachen. Es sah aus wie eine Maschine, und die Hülle glänzte sonderbar.“ „Das Raumschiff, mit dem JENOVA auf die Erde gekommen ist!“, rief Yuffie begeistert. Sie erntete einen merkwürdigen Blick von Vincent, den sie im fahlen Mondlicht unglücklicherweise nicht deuten konnte. „JENOVA hatte kein Raumschiff. Sie kam mit einem Meteor, soviel ich weiß ... und sie ist außerdem niemals in diesem Haus gewesen.“ „Dann ist es vielleicht eine Zeitmaschine!“ „Das wäre cool“, stimmte die sichtlich gelangweilte Marlene zu. „Ich glaube, dann würde ich in die Vergangenheit reisen und die Vorfahren meines Geschichtslehrers umbringen.“ Eine lange Pause entstand. Irgendwann jedoch sagte Tifa: „Ich bin verdammt müde.“ Vincent verstand die Pragmatik dieser Aussage sehr wohl. Es bedeutete: Ich will ins Bett, und zwar sofort. Er stand auf. „Komm mit. Ich hoffe nur, dass du dich nicht fürchtest, alleine in einem dunklen Zimmer. Davon könntest du schlagartig wieder hellwach werden ...“ „Jetzt würde ich durch nichts wieder hellwach werden“, grummelte die Botschafterin des mittleren Kontinents und lehnte sich schwer gegen seine magere Schulter. „Zeig mir den Weg, mach schon.“ Vincent hielt noch ein weiteres Mal inne und starrte die anderen an. „Wollt ihr auch schlafen gehen?“ Yuffie und Cloud wechselten einen Blick. „Du bleibst auf, nicht wahr?“, wollte Letzterer wissen. „Ich bin nachtaktiv. Ich kann nicht schlafen, wenn es draußen dunkel ist. Das macht mich unruhig, nervös ... du weißt schon.“ Das war erst so, seit Hojo einige seiner Experimente an Vincent durchgeführt hatte, welche ihn zu etwas machten, das in überdeutlichem Maße an einen Vampir erinnerte. Eigentlich war der einzige Unterschied, dass Vincent Valentine tatsächlich Blut hasste. Er fürchtete sich zwar nicht davor, leckte sich aber noch nicht einmal den Finger ab, wenn er sich geschnitten hatte. Demzufolge konnte er es nicht leiden, von Cid humoristischer Weise gelegentlich als ein Vampir bezeichnet zu werden.
Als Tifa im Bett lag – in irgendeinem der vorhandenen –, gesellte sich Vincent wieder zu den Anderen. Je heller der Mond durch das Fenster schien, desto reger wurde deutlich sein Verhalten. Er war munter. Schließlich kratzte Cloud die Rest seiner Wachskerze vom Deckel und klappte diesen nach oben. Die schwarzen und weißen Tasten des Flügels blitzten ihm reizvoll entgegen. „Soll ich ein wenig spielen?“ „Weck Tifa nicht auf“, erinnerte ihn Reeve. „Sie schläft doch wie ein Stein.“ „Trotzdem ... –“ Er unterbrach sich und verharrte reglos. „Sagt mal ... habt ihr das gehört?“ „Das Flugzeug kommt zurück?“, fragte Yuffie alarmiert. „Nein, nein, kein Flugzeug ... hat nicht jemand etwas geflüstert oder so ...?“ Möglicherweise war die düstere Atmosphäre Schuld, der kalte Mondschein und das riesige unheimliche Haus – Cloud bekam eine Gänsehaut. Am helllichten Tage wäre ihm das sicher nicht passiert. „Hast du denn verstanden, was er oder sie gesagt hat, Reeve?“, fragte er und war verwundert über seine leicht zitternde Stimme. „Nein, nicht genau. War vielleicht auch nur Einbildung ... ich meine, dass es hier Gespenster gibt, das wissen wir ja alle ...“ Bevor irgendjemand etwas erwidern konnte, sprang Nanaki auf die Füße und duckte sich in eine Ecke neben dem Flügel. Seine starre Schwanzspitze zuckte. „Red?“ Cloud stand vom Stuhl auf und hockte sich in Augenhöhe zu seinem verängstigten Kameraden. „Stimmt was nicht?“ Ein leises Jammern war die Antwort, und der Vierbeiner legte beide Vorderpfoten über die Augen. „Holt mir ein Licht!“, befahl Cloud hastig. „Ich kann nichts sehen!“ Skylar kam mit einem Kerzenhalter zu ihm und reichte ihn seinem Sohn. „Was hat denn der Kleine?“ „Keine Ahnung.“ Vorsichtig streckte Cloud die Hand in die Richtung aus, in welcher ihm Nanakis schrägliegende Augen entgegenfunkelten. „Komm schon, Red. Es ist nichts passiert. Hast du dir weh getan?“ „Cloud ... da ist etwas ...“ Ganz dünn und ungewohnt panisch klang die Stimme von Hojos ehemaligem Forschungsobjekt. Normalerweise war Nanaki ein Sinnbild des Mutes ... „Ich weiß nicht, was du meinst“, antwortete Cloud. Ein seltsamer dumpfer Ton erklang plötzlich. Es hörte sich an, als hätte jemand die Saite eines Basses angeschlagen, war aber wesentlich lauter und hallte sekundenlang nach. Niemand wagte sich zu regen. „Was ... was war das?“, wisperte Skylar in die Düsternis. Eigentlich hoffte er kaum auf eine Antwort. Der Ton kam erneut, noch lauter und so intensiv, dass der Fußboden vibrierte. Es gab nichts auf der Welt, das einen solchen Laut erzeugen konnte – außer vielleicht eines Basses, wie bereits erwähnt, aber erstens gab es in der Shin-Ra-Villa kein Instrument neben dem alten Flügel und zweitens wäre kein Bass so furchtbar laut gewesen. Nanaki hatte sich ganz klein gemacht. „Es kommt aus dem Keller“, stellte Vincent fest, „was immer es auch ist.“ „Oh, toll“, kommentierte Skylar. „Also sitzt dort außer dieser Maschine wohl noch ein Monster mit Saiten dran, die es zupft und für Musik hält, oder so ...“ Cloud rollte die Augen. „Blödsinn. Das Geräusch wird vermutlich nur von diesem Gerät verursacht. Wenn Cid und Barret bald zurück sind, können wir es ja bald schon sehen ... wenn alles funktioniert.“ Er strich Nanaki mit den Fingerspitzen über das Stirnhaar. „Komm da raus, Red. Was auch immer im Keller ist, es kann nicht heraus.“ Nanaki schüttelte den Kopf. „Ich habe das Gefühl, es ist schon draußen.“ Mit einem leisen Wimmern kam er aus der Ecke hervorgekrochen. Cloud erhob sich langsam und überlegte, was dieser letzte Satz bedeuten sollte, als ein bekannteres Geräusch die wiedergekehrte Stille durchschnitt: Die Triebwerke der Tiny Bronco. „Sie kommen!“, rief Yuffie, und die Erleichterung in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Gemeinsam traten alle vor die Tür, außer Tifa, die offensichtlich überhaupt nichts von dem sonderbaren Spuk bemerkt hatte, und hielten in der Dunkelheit Ausschau nach den Lichtern des kleinen Flugzeugs.
Es hatte einige Zeit gedauert, vom technischen Leiter der AVALANCHE die notwendige Technologie anzufordern. Obwohl Barret der Präsident der Friedenseinheiten war und Cid der erste Ingenieur – wenn alles über den Sachverständiger lief, konnten solche Angelegenheiten eben Stunden in Anspruch nehmen ... „Tut uns Leid, dass es so lange gedauert hat“, murrte Barret in die Finsternis. Seine Tochter Marlene warf ihm einen genervten Blick zu. „Hier passieren seltsame Dinge“, flüsterte Vincent. „Beeilen wir uns.“ „Wir können“, warf Yuffie ein, „doch von hier verschwinden und morgen früh am helllichten Tage weitermachen – wenn es weniger unheimlich ist!“ „Das können wir nicht“, widersprach Vincent. „Dazu ist es vielleicht zu spät ... wir müssen unbedingt wissen, was da unten ist!“ „Dann fangen wir jetzt an“, sagte Cid, erkennbar an seinem glühenden Zigarettenstummel. „Ihr müsst mir helfen. Wir haben eine dichte Leitung aus flexiblem Material dabei, aber damit würden wir jede Luft aus dem Keller entfernen, also ein Vakuum erzeugen ...“ „Dann müssen wir anschließend wieder Sauerstoff hineinleiten?“ „Vielleicht nicht. Sauerstoff fällt doch nach unten, weil er schwerer ist als die meisten anderen Luftbestandteile. Es müsste also genügen, die Falltür, von der du gesprochen hast, offen zu lassen.“ Vincent nickte. „Kommt mit, schnell.“ - - (ich plane die Storys in 10 Kap)
(ich werde noch mehr Story-Teile erfinden, zwar ist cloud von FF aber die Story habe ich auch ein bisschen an FF orientieren lassen) Ninjutsu : 6 /6 Taijutsu : 6 /6 Genjutsu : 4 /6 Intelligenz : 4.5/ 6 Kraft : 4 / 6 Geschwindigkeit : 5/6 Stamina : 4.5/6 Siegelwissen : 3.5/6 Kekke Genkei /besondere Gabe : *(mindestens 3 ) 5/6